Seit uns Corona in den virulenten Klauen hält, spielt sich im kleinen Entertainment kaum noch etwas ab. In den Jahren davor freuten wir uns zumindest über sechs bis acht Auftritte im Jahr und hätten locker noch ein paar mehr absolvieren können. Doch die letzten 2 ½ Jahre war im Hinblick auf Gigs ziemlich tote Hose.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Opposite Strings nun auch in einen Tiefschlaf gefallen ist. Noch immer proben wir einmal wöchentlich und nach wie vor denken wir darüber nach, wie wir unsere hoffentlich bald wieder anstehenden Auftritte gestalten wollen. Einige Ideen geistern da schon in unseren Köpfen herum, es fehlt lediglich noch an der praktischen Umsetzung.

Ganz im Gegensatz zu meinem persönlichen Steckenpfer, dem Songwriting. Bereits seitdem wir die ersten eigenen Songs in unser Programm aufgenommen haben, spielen wir mit dem Gedanken, daraus irgendwann einmal ein Album zusammenzustellen. Ziel war es immer, damit zu beginnen, sobald wir zwölf selbst komponierte Titel zusammen haben. Beinahe hätten wir dieses Ziel auch erreicht, doch stellte sich bei den Proben heraus, dass einige der von mir geschriebenen Werke so gar nicht in unseren Stil passten. Das macht sie zwar nicht schlechter, aber sie müssen eben auch uns beiden, Frank und mir, gefallen. So wurden drei Titel aus dem Repertoire von Opposite Strings herausgenommen und flossen in meine Solo-Sammlung: „36 Years“, „State of Existence“ und „Mom“.

Dafür startete ich Anfang Januar ein neues Songwriting-Projekt unter dem Titel „OS Original Album 2023“. Dieses mal ging ich auf eine für mich ganz neue Art an das Thema heran. Anstatt mich an spontanen Melodie-Ideen, kurzen Riffs oder bekannteren Songs zu orientieren, ließ ich meine Phantasie spielen und dachte mir zunächst eine Reihe von einprägsamen und/oder gut klingenden Song-Titeln aus. Anhand dieser Titel überlegte ich mir dann zunächst in deutsch den Inhalt der Songs und ob sie eher schnell, mittel oder langsam sein sollten. Auf diese Weise kamen nun 14 Texte zusammen, die ich jetzt in ein singbares Englisch umschreiben und schließlich mit einem musikalischen Arrangement versehen werde. Das bedeutet: Die Inhalte stehen, die Übersetzung dürfte noch recht einfach sein, doch die beiden schwersten Disziplinen stehen mir noch bevor. Vor allem das Arrangieren, also die eigentliche musikalische Komposition (Melodie, Akkorde, Rhythmus, Instrumentierung) wird noch eine Menge Arbeit und damit Zeit in Anspruch nehmen. Dennoch hoffe ich, Frank schon bald die ersten Ergebnisse dieser Arbeit vorstellen zu können, so dass er sich an die Ausarbeitung seines Gitarren-Parts geben kann.

Um Euch schon einmal einen kleinen Vorgeschmack zu geben, was ihr erwarten könnt, hier nun die 14 Titel mit den geplanten Inhalten und den vorgesehenen Geschwindigkeiten.